Die Renaissance des Campusgeistes: Die Wiederentdeckung der Gemeinschaft in der virtuellen Universität
Autorin: Gaby K Slezák, Mitbegründerin von Unyted.
Metaverse und virtuelle 3D-Welten: Die Entwicklung der Hochschulbildung im Browser
- Die digitale Revolution und die Pandemie haben die traditionelle Hochschulbildung verändert.
- Der Universitätscampus ist ein einzigartiger Treffpunkt, der durch seinen „Genius Loci“ (den Geist des Ortes) definiert wird.
- Virtuelle 3D-Umgebungen bieten eine räumliche und soziale Präsenz, die andere Plattformen nicht erreichen können.
- Aktuelle VR-Technologien sind für den Einsatz im Bildungsalltag noch nicht optimal.
- 3D-Plattformen in Browsern ermöglichen ein Online-Campus-Erlebnis – ohne dass schwere VR-Headsets erforderlich sind.
- Ein virtueller Campus kann soziale Interaktionen in einer neuen Dimension ermöglichen und das traditionelle Lernen verbessern.
- Die Möglichkeit für Experten von überall her, zu unterrichten, führt zu einer Demokratisierung der Bildung.
- Digitale Zwillinge – virtuelle Nachbildungen realer Räume – bieten ein immersives Lernerlebnis.
- Umweltbewusste Bildung: Das Metaversum reduziert den CO2-Fußabdruck.
Die digitale Revolution hat den Universitätscampus in unsere Wohnungen gebracht und stellt damit traditionelle Methoden der Hochschulbildung in Frage. Die Pandemie hat diesen Wandel beschleunigt und die Herausforderungen des Online-Lernens, wie den Mangel an sozialer Interaktion und Engagement, deutlich gemacht. Sie bot jedoch auch die Gelegenheit, das Konzept des Universitätscampus neu zu überdenken.
Traditionell dienten Universitäten als lebendige Gemeinschaften, in denen Lernen und Leben zusammenkamen und eine einzigartige Atmosphäre schufen, die online nicht reproduziert werden kann. Doch angesichts der Fortschritte in der virtuellen Realität (VR) und 3D-Umgebungen stellt sich die Frage: Sind physische Campusse notwendig?
In den USA experimentieren Universitäten mit VR, um „Metaversitäten“ zu schaffen, die einen digitalen Abbild des Campus bieten. Ziel dieser Bemühungen ist es, traditionelle und digitale Lernerfahrungen zu verschmelzen. Allerdings bleiben Herausforderungen wie der Unbequemlichkeit von VR-Headsets und Bedenken hinsichtlich der Datensicherheit bestehen.
Es entstehen innovative Lösungen, wie etwa browserbasierte virtuelle Campusse, die keine spezielle Hardware erfordern und daher einem breiteren Publikum zugänglich sind. Diese Plattformen bieten immersive Erlebnisse, vom Besuch von Vorlesungen an virtuellen tropischen Stränden bis zur Teilnahme an Gruppenarbeiten in digitalen Zwillingen vertrauter Seminarräume.
Diese Art der Demokratisierung des Lernens motiviert die UNYTED-Team täglich an einer offenen, sicheren und dezentralen Lösung für den virtuellen Campus der Zukunft arbeiten.
Dieser Wandel hin zu virtuellen Lernumgebungen bietet eine neue Form des Campus-Erlebnisses, das physische Grenzen überwindet und den Zugang zur Bildung demokratisiert. Es sind spannende Zeiten für die Bildung, in denen wir erforschen, wie wir das Beste aus beiden Welten vereinen können, indem wir die Gemeinschaft und den Kontext traditioneller Campusse bewahren und gleichzeitig die Flexibilität und Innovation digitaler Plattformen nutzen.
UNYTED Mitbegründer Gaby K. Slezák ist eine Pionierin des Metaversums der ersten Stunde und engagiert sich seit vielen Jahren für 3D in der Bildung und KI-gestützte Tutoren: Schon 2007 betrieb sie einen ersten virtuellen Campus mit Moodle-Integration in den Clouds der 3D-Welt Second Life und vor zwei Jahren schulte sie beispielsweise Trainer der Deutschen Bahn in VR mithilfe von HTC VIVE-Headsets in einem virtuellen ICE.